Heute hat ein neuer Abschnitt für mich begonnen. Hier seht ihr mich auf dem Weg in die Kinderkrippe. Und Papa hat mich begleitet.
Mama und Papa haben ja schon seit ein paar Wochen darüber gesprochen, dass ich bald in die Kinderkrippe gehen werde. Bis heute hab ich nicht gewußt, was mich da erwarten würde. Nichtsahnend bin ich also heute Morgen mit Papa zu dieser Kinderkrippe gelaufen. Das ist ein richtig anstrengender Weg mit vielen Bergen. Und das soll ich jetzt jeden Tag laufen ? …. na mal schaun.
Naja, irgendwann sind wir dann auch angekommen. Zu meiner Überaschung wurde ich von vielen Kindern empfangen, was für mich am Anfang schon etwas komisch war. Zwischen den vielen Kindern waren dann auch noch zwei Erwachsene, die mich auch ganz lieb begrüßt haben. Viel interessanter als die vielen Kinder und die Erwachsenen war das ganze Spielzeug, was vor mir ausgebreitet überall im Zimmer rumlag. So viel Spielzeug … ich wußte erstmal garnicht, womit ich anfangen sollte.
Zum Glück gab es erstmal etwas zu essen, denn der Weg in die Kinderkrippe hat ganz schön an meinen Kräfte gezerrt. Auf den Tellern lagen Brote mit leckeren Sachen belegt. Just in dem Moment, als ich nach einem dieser Brote zugreifen wollte, hat mir das Kind rechts neben mir meine Hand geschnappt. Auch Papa hat mir meine linke Hand genommen … und alle haben angefangen zu singen. Ich hab mir gedacht: „Was soll das? Ich hab Hunger!“ Ich wollt aber nicht so sein und hab gewartet, bis das Lied zu Ende war. Aber dann hab ich losgelegt …
Nach dem Essen — genauer gesagt, nach dem Hände waschen, denn darauf wird wohl sehr viel Wert gelegt — haben sich alle Kinder zusammen mit den Erwachsenen in einem Kreis versammelt. Papa wollte unbedingt, dass ich mich mit in den Kreis setze. Aber es gab doch soviel tolles Spielzeug? Naja, da es mein erster Tag in der Kinderkrippe war, wollte ich mich mal von meiner besten Seite zeigen und hab mich eben zu Papa gesetzt. Dann fingen die Erwachsenen an zu singen und haben mit ihren Händen lustige Sachen gemacht. Das fand ich toll.
Nach dem Singkreis hab ich dann die Chance genutzt und hab mir erstmal alles ganz genau angeschaut. Dafür hab ich meinen Teddy (achja, hab ich vergessen zu erwähnen, dass der mich auch begleitet hat) in den Puppenbuggy gepackt und von Zimmer zu Zimmer geschoben. Nach meiner Erkundungstour mit Teddy hat mich eine Treppe in einen anderen Raum geführt. In dem hab ich dann viele Bobbycars gefunden. Da mir noch viele weitere Kinder die Treppe hinauf gefolgt sind, musste ich ganz schnell schauen, einen von den Bobbycars abzubekommen. Das war mir geglückt und so konnte ich ganz in Ruhe ein Stückchen vor und zurück fahren. Dann hatte ich aber auch schon wieder genug von dem ganzen Trubel und hab mir das nächste Spielzeug gesucht.
So verging der vormittag wie im Fluge. So langsam waren mir die Kinder auch nicht mehr so unheimlich wie am Morgen. Mit den Erwachsenen hatte ich mich ja sowieso ganz schnell verstanden. Und das viele Spielzeug … da kommt einfach keine Langeweile auf.
Ehrlich gesagt, gefällt mir der Tag mit Mama schon sehr. Aber das, was ich heute erlebt habe, hat mir noch viel mehr gefallen. Als Papa meinte, wieder mit mir nach Hause gehen zu müssen, hab ich ihn kurzerhand erstmal weggedrückt. Er hat aber darauf bestanden zu gehen … und mir versprochen, dass ich morgen wieder in die Kinderkrippe kann. Das wird toll …