Auf der Suche nach dem Weihnachtsmann

esslingen-2Heute mittag, kurz nachdem Mama und Papa fertig mit Frühstück waren, hat mich Papa aus meinem Laufstall geholt und meine Ausgehsachen angezogen. Papa sagte nur, dass wir jetzt zum Weihnachtsmann fahren. Der soll sich wohl heute auf dem Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt in Esslingen aufhalten. Eine gute Idee, denn ich muss ihm ja noch meinen Wunschzettel überreichen.

Los ging es also — erst mit dem Auto, dann mit dem Zug. Ich hab ja schon vermutet, dass der Weihnachtsmann ein wenig weiter weg wohnt, denn wir sind eine ganze Weile mit dem Zug gefahren.esslingen-1 Wir waren aber nicht die einzigsten, die da im Zug saßen. Die anderen Leute haben mich alle angeschaut und angelächelt, als ob sie noch nie ein Baby gesehen hätten. Oder wollten die etwa auch zum Weihnachtsmann?

Na ja, nach einer laaaangen Zugfahrt sind wir dann endlich angekommen. Und weißt Du, wer mich dort begrüßt hat? esslingen-6Nicht der Weihnachtsmann … sondern Tante Silke und Heiko. Die beiden haben mir sofort angeboten, mich bei meiner Suche nach dem Weihnachtsmann zu unterstützen. Doch bevor wir mit der Suche beginnen konnten, musste ich mich erstmal stärken. Hatte ich schon erwähnt, dass der Weg zum Weihnachtsmann seeehr weit ist?

Nach einer Stärkung aus meinem Fläschchen ging die Sucherei los.esslingen-4 Du glaubst gar nicht, wieviele Leute noch auf der Suche nach dem Weihnachtsmann waren! So viele, und ich mit meinem Rennwagen mittendrin. Da war es echt schwer durchzukommen. Und gesehen hab ich auch nicht viel, weil soviele Leute so um mich drumherum standen.

Aus meinem Rennwagen habe ich nur Leute mit lustigen Kostümen gesehen. Die haben ganz komisch geredet, so, als ob sie aus einem anderen Zeitalter kommen. Und schmutzig waren die … denen ist Sonntag als einzigster Badetag in der Woche definitiv zu wenig. Mama und Papa sind hin und wieder verschwunden und haben sich angeschaut, was die Leute so verkauft haben.esslingen-3 Am Ende standen sie — wie auch schon bei den letzten Weihnachtsmärkten — mit ‚was zu futtern und zu trinken in der Hand wieder neben mir.

Apropo „viele Menschen“ — schnell haben die Leute festgestellt, wofür ich und mein Rennwagen in dem Getümmel gut sind: Wir machen den Weg frei. Denn schnell hat sich hinter meinem Rennwagen eine Polonaise gebildet.

esslingen-5So, das war’s eigentlich schon über meinen Ausflug auf den Weihnachtsmarkt. Ach ja, den Weihnachtsmann hab ich leider nicht gefunden … Ehrlich gesagt ist es auch schwer, nach jemanden Ausschau zu halten, wenn man nicht weiß, wie er aussieht …