Karottenbrei

felina-brei-1Stell Dir vor, es ist Mittagszeit und Du hast einen Mordshunger. Und statt sich wie üblich mit mir auf die Couch zu setzen verschwindet Mama einfach in die Küche. Kurze Zeit später — Papa legt mir meinen Latz an — kommt Mama wieder zurück. In der einen Hand hat sie einen Becher mit rotem Brei, in der anderen den Löffel von gestern früh. Da wußte ich, heute wird es anders laufen wie sonst …

felina-brei-2Statt bei Mama nahm ich also Platz auf Papa’s Schoß. Anschliessend sagte Mama sowas wie „Mein erster Karottenbrei“. Aja. Und schon kam der Löffel mit diesem roten Brei mir entgegengeflogen. Da dachte ich mir „Und nun?“ Papa drückte mir den Löffel gegen den Mund.felina-brei-3 Okay, da ich keine Ahnung hatte, was nun zu tun ist und mir auch keiner einen Tipp gegeben hat, hab ich es einfach wie sonst mit dem Fläschchen gehalten und fing an zu saugen. Schwups, da war der Brei in meinem Mund. Das schmeckte und fühlte sich aber irgendwie anders an wie die Milch, die ich sonst immer bekomme. Nicht das es schlecht geschmeckt hat, nur eben anders. Also, das Zeug ein wenig mit der Zunge gegen den Gaumen gedrückt und runter damit. Oje, da kam dann auch schon der nächste Löffel angeflogen. Dieselbe Prozedur von vorn.felina-brei-4

Nach der dritten oder vierten Wiederholung hatte ich so langsam den Dreh raus und wollte den Löffel selbst in die Hand nehmen. Mit meiner Koordination klappt es aber noch nicht so ganz, weshalb ich voll daneben und in den Brei auf dem Löffel gegriffen hab.felina-brei-5 Du glaubst gar nicht, wie schnell Mama mir wieder die Hand mit dem Lappen abgewischt hat. Hätte sie aber nicht müssen, Papa’s Pullover war ja auch in Reichweite für mich gewesen.

Nach mehreren Löffeln von dem Karottenbrei meinte Papa schliesslich, dass ich jetzt satt sei. Der hat eine Ahnung — 15 Minuten später knurrte es mir wieder im Bauch. Zum Glück gab es dieses Mal was richtiges zu futtern …

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