Kategorie: Aus dem Leben

Ja ja, und da hieß es immer, dass Papa mir ganz schnell den Computer erklären wird. Sieht wohl so aus, als ob Mama schneller war …

Am Nachmittag war mir dann klar, warum Mama und Papa sich so viel Mühe mit dem Putzen gegeben haben. Ich hatte gerade einen tierischen Hunger gehabt. Mittlerweile kenne ich auch einen Trick, wie Mama und Papa verstehen, dass mein Magen leer ist: Ich nehme einfach meine Hand in den Mund und sauge wie wild daran. Das sieht vielleicht lustig aus, aber anders kapieren es die beiden eben nicht.

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Man war das eine Nacht. Der Hunger wollte aber auch nicht Ruhe geben. Ganz zum Leid von Mama und Papa, die so auch nicht zum Schlafen kamen. Okay, eher zum Leid von Papa — der durfte mich nämlich im Schlafzimmer mit dem Fläschchen füttern während Mama in der Stube geschlafen hat.

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Okay, da lag ich wohl etwas daneben. Hat gerade mal eine halbe Stunde gedauert, da war dieses flaue Gefühl in der Magengegend wieder da. Ich weiß ja auch nicht, was mit mir los ist … aber ich könnte futtern, was das Zeug hergibt. Diesmal haben Mama und Papa schneller geschaltet und mir gleich das Fläschchen gegeben. Aber so richtig geholfen hat es auch nicht … Na, jetzt schau ich mir halt erstmal eine Weile die Wand an … ob ich davon einschlafen kann? Mama und Papa machen da schon einen etwas müderen Eindruck. Die sollten auch mal ein Schläfchen tagsüber probieren — das wirkt wahre Wunder in der Nacht.

Das wird für heute mein letzter Beitrag sein. Aber das muss ich unbedingt noch loswerden: Eltern brauchen manchmal eben etwas länger. Warum? Das ich nach dem Einkaufen einen Riesenhunger hatte, hab ich ja schon erwähnt. Bei meinem Menü hattte Mama auch viel Geduld mit mir. Soviel Geduld, dass sie sogar ihren all-abendlichen Plausch mit Tante Silke mehrmals nach hinten verschoben hat. Irgendwann muss ich mal kurz weggenickt sein, was Mama und Papa gleich zum Anlass genommen haben, mich ins Bettchen zu bringen. Was soll denn das? Dabei war ich noch garnicht fertig mit meiner Mahlzeit!!! Okay, etwas müde bin ich ja schon gewesen, weshalb mein Protest darüber eher verhalten ausgefallen ist. Aber es hat sage und schreibe eine Stunde gebraucht, bis die beiden verstanden haben, dass ich noch etwas essen möchte. Zuvor haben sie es mit Schnuller, Streicheln und einer Einschlaf-Musik versucht. Eltern brauchen halt manchmal eben etwas länger … Da ich Mama wohl schon ausgesaugt hatte, gab mir Papa eine Notration aus der Flasche. Na, und wer sagt’s? Nach 20ml oder etwa 2 Minuten war mein Hunger auch vollends gesättigt. Hätten sie doch gleich richtig auf mich gehört. Dann wäre es viel schneller gegangen. So, jetzt kann ich endlich friedlich einschlafen … Gute Nacht … bis in 3 Stunden