Baby on tour

Der Aufdruck auf meinem T-Shirt war gestern das Motto des Tages: „Away we go“. Was wohl so viel bedeutet wie „Wir fahren fort.“

Mama und Papa waren schon den ganzen Tag über sehr beschäftigt und haben meine Sachen zusammengepackt. Daher habe ich schon geahnt, dass es nicht nur mal eben kurz zum Einkaufen geht. Ich hab die beiden einfach machen lassen und mein Nickerchen in der Babywippe gehalten. Nur wenn ich Hunger hatte, hab ich mich gemeldet. Mittlerweile hab ich ja die beiden schon gut darauf trainiert, so dass sie dann alles stehen und liegen lassen — vor allem Mama.

Gegen Abend waren dann alle Sachen gepackt und im Auto verstaut. Papa hatte schon die Befürchtung, dass wir einen Anhänger mitnehmen müssen. Aber wie Du auf dem Bild siehst, hat Mama alles fein säuberlich in den Kofferraum stapeln können. Ich habe keine Angst haben brauchen, denn mein Platz hinten rechts ist ja sowieso immer reserviert.

Und dann ging die Fahrt los. So viele große Autos habe ich noch nie gesehen. Und wie schnell die an uns vorbeigezogen sind. Mama hat mich ab und zu an meinem Finger gekitzelt, nur um zu sehen, ob ich noch da bin. Zu ihrer Beruhigung habe ich halt mal kurz gequieckt. So vergingen zwei Stunden bis zu unserer ersten Rast. Kaum war der Motor aus, hat man ein Brummen aus meiner Magengegend hören können. Zum Glück war Mama gut vorbereitet und hat eine Portion für mich mit eingepackt.

Von der restlichen Fahrt habe ich nicht mehr viel mitbekommen. Das Geräusch vom Dieselmotor ist ja auch so gut zum Einschlafen. Mama und Papa können das beide bestätigen, haben sie es sich doch auch abwechselnd hinten bei mir bequem gemacht.

Heute morgen bin ich dann in einem fremden Bett aufgewacht. Und weißt Du, wer mich da angelächelt hat? Tante Silvana und Robin. Außerdem habe ich noch so zwei haarigen Vierbeinern gesehen, die fast so aussehen wie Tiger und Sweety zu Hause. Ich bin denen wohl nicht so geheuert, denn sie machen immer einen großen Bogen um mich. Geschnuppert wird wenn überhaupt nur in geduckter Haltung aus der Ferne, immer bereit für den Rückwärtsgang.

Aber eine Gemeinsamkeit hab ich schon entdecken können: Daxi und Flucky – so heißen die beiden haarigen Vierbeiner – liegen auch gern im Bett und schlafen.