Dieser Beitrag von mir ist leider ohne Bilder. Warum? Na, der Papa (einen trifft halt immer die Schuld) hat vergessen, welche zu machen. Aber trotzdem ist heute — neben dass ich den Wäscheberg (wie fast täglich) vergrößert habe — noch so einiges passiert.
Ich bin aber auch sowas von mitteilungsfreudig. Leider können die beiden Großen wohl mit meinem Geschrei nicht soviel anfangen. Dabei ist es doch ganz einfach zu verstehen, was ich sagen möchte. Und nur weil ich schreie, muss es doch nicht gleich bedeuten, dass ich Hunger habe. Das wäre doch viel zu einfach. So ein Blähbauch kann auch weh tun … oder der querliegende Pups … oder mag ich nicht mehr auf dem Rücken liegen … oder kann ich trotz Müdigkeit so munter sein … oder mag ich lieber von Mama statt von Papa in den Arm genommen werden … oder will ich nicht allein im Stubenwagen liegen. Ich bin eben eine Persönlichkeit mit vielen Bedürfnissen. Mama und Papa bleiben aber (noch) ganz cool und geben ihr Bestes trotz unserer kleinen Verständigungsschwierigkeiten.
Heute aber habe ich es wohl zu bunt getrieben. Die beiden waren garnicht mehr so cool. Denn warum sonst haben beide so ein großes Bedürfnis nach einem Eisbecher gehabt? Und da das Wetter mitgespielt hat, wurde ich in meinen Rennsessel eingepackt und es ging ab nach Tübingen in ein Eiscafe. Während die beiden jeder einen Eisbecher verdrückten, hab ich mich in meinem Rennwagen eine Runde auf’s Ohr gelegt.
Nachdem die beiden fertig waren, sind sie noch auf die Idee gekommen den Einkauf zu erledigen. Bisher hat mir das eigentlich immer ganz gut gefallen. Ich in meinem Rennsessel im Einkaufswagen, so dass kaum noch Platz für den eigentlich Einkauf ist. Aber heute … glauben die beiden wirklich, dass sie ein Eis verdrücken können und ich leer ausgehen soll? So habe ich im Supermarkt erstmal lauthals auf mich und meine ernste Lage aufmerksam gemacht. Mit Erfolg — Mama hat mich ganz schnell zu sich genommen. Zu Futtern gab es zwar nichts, aber die Aussicht so in ihren Armen war erstmal Ablenkung genug. Und die Kassiererin fand mich auch total süß. Meinen Protest habe ich dann einfach wieder aufgenommen, als wir im Auto angekommen waren. Tja, hätte nicht gedacht, dass Papa doch noch die Geheimwaffe zückt und die Schlaflieder-CD abspielt. Die Musik zusammen mit dem Gebrumme des Autos hat aber auch eine so beruhigende Wirkung auf mich.
Daheim angekommen, hat Mama sofort alles in die Wege geleitet, um meinen Hunger zu stillen. Ihr Haselnuss-Eisbecher ist aber auch so was von lecker gewesen. So nebenbei habe ich noch mitbekommen, wie Mama und Papa sich mit Katja und Bianca zum Grillen hinter’m Haus verabredet haben. Mama wollte mich doch tatsächlich einfach ins Bett bringen und sich dann aus dem Staub machen. Aber nicht mit mir. Trotz meiner Müdigkeit habe ich es geschafft, dass sie mich eingepackt und mit hinter’s Haus genommen hat. Aber kaum dort angekommen, hat meine Müdigkeit doch gewonnen und ich bin in ihrem Arm eingeschlafen. So habe ich aus meinem Rennwagen von dem Grillfest nicht viel mitbekommen.
Etwas habe ich aber doch noch mit einem Ohr gehört: Ich darf wohl bald „Tante“ Katja und „Tante“ Bianca ohne Mama und Papa besuchen …