Keine Angst. Auch wenn es hier in der letzten Zeit nicht so viel von mir zu lesen gab … mich gibt es noch! Mama und Papa haben eine Auszeit gebraucht und so bin ich mit den Beiden in den Urlaub gefahren. Unsere Erlebnisse hab ich mal zusammengefasst. Das ist der erste Teil …
Wie vor jeder großen Reise waren Mama und Papa eine ganze Weile damit beschäftigt unser Auto zu beladen. Sie meinen, dass die ganzen Taschen nur wegen mir mit müssen. Verstehe ich nicht … brauche ich doch nur Windeln, Wechselsachen für jeden Tag, mein Spielzeug, Wickeltasche, meinen Rennwagen, …
Naja, irgendwann saßen wir zu dritt im Auto und sind auf der Autobahn unterwegs gewesen. Für mich kam es wie eine Ewigkeit vor … zum Glück hab ich davon die meiste Zeit in meinem Rennsessel verschlafen. Am ersten Etappen-Ziel angekommen – es war mittlerweile abends – ist es mir dummerweise schwer gefallen in den Schlaf zu finden. Oder lag es an dem fremden Kinderbett? Ich weiß nicht. Zum Glück stand das Bett von Mama und Papa direkt neben meinem, so war der Weg für einen nächtlichen Bettenwechsel ganz kurz.
Zwischen den Beiden liegend konnte ich mich endlich richtig gut ausbreiten und einschlafen.
Am nächsten Tag haben wir Isabella und ihre Eltern besucht. Isabella hat nicht schlecht gestaunt, als ich auf sie zugekrabbelt kam. Als ich dann noch ihr Spielzeug genommen habe, hat es ihr total die Sprache verschlagen.
Natürlich bin ich nicht so und habe ihr alles wieder zurückgegeben. So haben wir uns mit dem Geben-Nehmen Spiel beschäftigt, während sich die Großen einander die neuesten Geschichten über uns ausgetauscht haben.
Nach dem Mittagessen sind wir dann zu sechst zu einem See gefahren. Dort hat es die beiden Papa’s zum Klettern in die Bäume verschlagen. Isabella und ich waren uns einig und sind mit unseren Mama’s lieber am Boden geblieben und haben uns das Ganze von unten angeschaut.
So verging unser erster Urlaubstag. Am Abend ging es dann noch zum eigentlich End-Ziel unseres Urlaubs — Oybin im Zittauer Gebirge. Viel hab ich davon aber nicht mitbekommen … denn ich war hundemüde. Mitten in der Nacht endlich angekommen, haben mich Mama und Papa ohne viele Handgriffe direkt in das Bett legen müssen … so müde war ich von dem Tag.
Am nächsten Morgen hab ich mir erstmal in aller Ruhe unsere Ferienwohnung ganz genau inspiziert. Animiert von Papa’s Kletterkünsten vom Vortag musste ich natürlich auch mal mein Können ausprobieren. Da mich Mama und Papa noch nicht so hoch hinaus lassen, musste ich mich mit den Treppen zufrieden geben. Übungsgelände gab es dafür sowohl im Haus als auch im Garten. Die Treppen einzeln zu erklimmen hat mir richtig viel Spaß gemacht. So hab ich gleich noch die anderen Dinge, die so in der Wohnung standen, für meinen Hindernisparcour auserwählt. Sei es unter’m Tisch oder Stuhl … überall wo es ging bin ich hindurch gekrabbelt.
Manchmal bin ich dabei mit dem Kopf hängen geblieben und wußte erstmal nicht weiter. Irgendwann war mir aber klar, dass ich nur den Kopf zu senken brauche … und schon kam ich (fast) überall durch.
Die ganze Krabbelei macht natürlich auch hungrig. Bisher hatte ich ja immer mein eigenes Essen. Im Urlaub dachten sich Mama und Papa aber wohl, dass ihr Essen für mich nicht schlecht sein kann. So gab es zum Mittagessen mal Reis mit Hühnerfrikasse oder Reis mit Gemüse. Abends haben sie dann ihr Brot mit Leberwurst drauf mit mir geteilt … natürlich für mich in handlichen kleinen Stückchen geschnitten. Das war mal eine richtige Abwechslung zu dem Brei, den ich sonst immer bekomme.
Und lecker war es auch noch … Mama und Papa wußten nie, ob ich noch Hunger hatte oder schon satt bin, so gierig hab ich das Essen in meinen Mund verschwinden lassen.
Wir sind natürlich nicht nur die ganze Zeit in der Wohnung geblieben. Hin und wieder gab es auch mal schönes Wetter – dann haben wir die Chance genutzt und uns ein wenig die Umgebung angeschaut. Interessant bei unseren Spaziergängen fand ich die Blumen, die überall am Wegesrand standen. An denen konnte ich Stück für Stück zupfen. Wenn ich damit fertig war, haben Mama oder Papa das Ergebnis meiner Arbeit von mir geschenkt bekommen.
Das war natürlich nicht alles, was ich während unseres Urlaubes so erlebt habe. Mehr gibt es im Teil 2 ….